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Lange Zeit Single und dann plötzlich verliebt - wie schwierig ist das nach so langer Zeit?

Wer kennt das nicht? Nach einer gescheiterten Beziehung erst einmal das freie Leben in vollen Zügen genießen, doch mit der Zeit stellt sich bei einigen Leuten Frust ein, andere dagegen fallen in einen gewissen Trott. Man regelt seinen Alltag im beruflichen wie im Freizeitbereich. Der ganze Tag ist also verplant und mit Terminen vollgestopft.

Wie passt da jetzt eigentlich noch ein neuer Partner rein?

 

Das Schwierige ist wohl, sich von Emotionen überwältigen zu lassen und den Partner nicht zu erdrücken oder Opfer von Narzissmus zu werden. Gerade wenn es dann zu schön ist, um wahr zu sein, blendet man alles andere aus und der eigene Narzissmus nimmt seinen Lauf. Plötzlich erwacht man aus einer rosaroten in eine toxische Beziehung.

 

Ein Blick in die Statistik

2020 lebten in Deutschland ca. 22 Millionen Singles und die Zahlen steigen weiter stark an. Laut Statistischem Bundesamt könnte bis 2040 fast jeder zweite Haushalt nur noch von einer Person bewohnt werden. Nach Angaben der Verbrauchs- und Medienanalyse (Statista.com) waren in Deutschland im Jahr 2020 rund 42,4 % der Singles bis 49 Jahre Frauen. Folglich waren rund 57,6 % Männer. Jeder fünfte Single ist Langzeitsingle und etwa der gleiche Anteil hatte noch nie einen Partner.

 

Wo leben die meisten Singles?

Die meisten Single Haushalte gibt es in den Städten. Auf dem Lande dagegen kann man doch noch eher traditionelles Familienleben beobachten. Wer das Stadtleben liebt, findet gerade in den Großstädten ein reichhaltiges Angebot an Flirt- und Freizeitaktivitäten.

 

Vor und Nachteile des Single-Lebens

Da gibt es wohl auf beiden Seiten genügend Argumente für das ein oder andere. Als Single hat man natürlich mehr Zeit für Freunde und eigene Interessen. Man braucht keine Kompromisse eingehen, hat keinen Stress mit dem Partner. Höhere Mobilität und wechselnde Sexpartner sind dann auch kein Problem.

Nachteile sind natürlich zunehmende Einsamkeit, man fühlt sich allein und nicht geliebt. Es fehlt eine Vertrauensperson, die Sicherheit und Halt gibt. Es mangelt an Zärtlichkeit und es wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger, einen Partner zu finden.

 

Fazit

Wie alles im Leben hat alles seine zwei Seiten und es wird nicht ganz einfach abzuwägen, welche für einen der bessere Weg ist. Wer seine Freiheit liebt und auf nichts verzichten möchte, wird wohl auch weiter das Singledasein bevorzugen. Wer jedoch an zunehmender Einsamkeit leidet, wird Kompromisse eingehen müssen, um eine dauerhaft glückliche Beziehung führen zu können. Es wird alles nicht so ganz einfach, aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

 

Frank Klußmann
10.08.2021