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Vorsicht Beziehungsfalle! 8 Dinge, die glückliche Paare nicht tun

Er legt an, zielt und trifft. Genau ins Schwarze. Oder eher ins Rosarote! Oft völlig überraschend, aber dafür mit voller Wucht. Wenn Amors Pfeil richtig sitzt, steht die Welt urplötzlich Kopf - so überwältigend, intensiv und berauschend ist das Glücksgefühl des Verliebtseins. Die Sache hat nur einen Haken: Dieser Rauschzustand – ausgelöst durch einen Mix aus verschiedenen Botenstoffen – hält leider nicht ewig. Der Neurotrophin-Wert beispielsweise - mitverantwortlich für das Knistern und Kribbeln, für die sprichwörtlichen Schmetterlinge im Bauch – sinkt nach etwa einem Jahr langsam wieder auf Normalniveau. Und damit beginnt nach und nach der Beziehungsalltag, der die Verliebten vor eine große Herausforderung stellt: Wie wird aus einer Romanze eine stabile, dauerhaft glückliche Partnerschaft? 
 

Konfliktpotenzial erkennen, Klippen umschiffen: Diese Beziehungstipps helfen!
 

Job, Haushalt, Finanzen, Sex, Kinder, Familie, Lebensplanung, Freizeitgestaltung – Reibungspunkte in Beziehungen gibt es jede Menge. Schließlich sind Beziehungen Lebenspartnerschaften, und das Leben verläuft naturgemäß nicht immer in geraden Bahnen. Ein solides, emotionales Fundament ist die beste Voraussetzung, um als Paar unterwegs nicht irgendwann falsch oder in unterschiedliche Richtungen abzubiegen. Wer außerdem noch die folgenden „Verkehrsschilder“ beachtet, kann seine Liebe leichter in der Spur halten.

 

8 Dinge, die glückliche Paare NICHT tun:
 

1. Schnüffeln, spionieren, kontrollieren

Den Posteingang checken, den Geldbeutel durchsuchen oder das Handy tracken – damit übertreten Sie gleich zwei rote Linien! Sie missachten die Privatsphäre Ihres Partners und untergraben die Vertrauensbasis Ihrer Beziehung. Wenn Sie Fragen haben, stellen Sie sie. Gehen Sie offen mit möglichen Unsicherheiten um. Nur dann können Sie auch Offenheit von Ihrem Gegenüber erwarten. Ihre Heimlichkeiten und Ihr Misstrauen provozieren fast automatisch Heimlichkeiten und Unehrlichkeiten Ihres Partners – einfach, um Beziehungsstress zu vermeiden. Der so am Ende aber auf beiden Seiten unvermeidlich wird.

 

2. Klammern!

In einer Beziehung zu sein, bedeutet nicht, sein bisheriges Leben und seine Persönlichkeit völlig unterzuordnen oder aufzugeben. Ihr Partner geht seit Jahren dienstags mit den Kumpels zum Bouldern? Bei Ihrer Partnerin sind es der Sprachkurs und der Saunaabend? Gönnen Sie Ihrem Lieblingsmenschen, was ihm oder ihr guttut. Gesunde Freiräume sind keine Gefahr für die Beziehung, sondern eine Bereicherung. Das sollte im besten Fall gegenseitig funktionieren. Denn auch Hobbys und Kontakte zu Freunden oder Familie machen uns glücklich. Und ist es nicht das, was wir uns für den anderen wünschen?

 

3. Dem Partner alles recht machen wollen

Der Klügere gibt nach? Nicht immer. Die eigenen Wünsche und Bedürfnisse grundsätzlich zugunsten des anderen zurückzustellen, ist kein Konzept für eine glückliche Partnerschaft. Hier muss es immer Raum für beide Persönlichkeiten geben. Und die gegenseitige Bereitschaft zu Kompromissen. Sich für andere zu verstellen, sorgt vielleicht im ersten Moment für Harmonie, langfristig führt es aber nach und nach zu Frust und Selbstaufgabe.

 

4. Den Partner ändern wollen

Natürlich ist es für eine glückliche Beziehung wichtig, Wünsche und Bedürfnisse offen anzusprechen. Aber versuchen Sie nicht, sich Ihr Gegenüber zurecht zu biegen. Sie haben sich in diesen Menschen genauso verliebt, wie er Ihnen begegnet ist. Wenn er nach der ersten Verliebtheit so nicht genug ist, ist er vielleicht nicht der richtige. Aber machen Sie sich bewusst: Eine Schablone für den perfekten Partner gibt es nicht. Wichtig ist, dass sich beide aktiv in die Beziehung einbringen. Und dass es auch Raum für Schwächen, Macken und Unzulänglichkeiten geben muss – auf beiden Seiten.

 

5. Gespräche meiden/Differenzen ignorieren

Probleme verschwinden nicht, indem man sie ignoriert. Im Gegenteil. Unausgesprochen hängen sie wie ein Damoklesschwert über einer Partnerschaft und belasten - oft ganz unbewusst - den Alltag und das Miteinander. Sprechen Sie Konfliktthemen frühzeitig an, auch wenn es Überwindung kostet. Denn wenn sie dauerhaft im Hintergrund schwelen, werden sie immer größer, bis sie schließlich kaum noch zu bewältigen sind.

 

6. Beleidigen, herabwürdigen, geringschätzen

Unstimmigkeiten und Streits kommen in der besten Beziehung vor. Entscheidend ist, wie Sie damit umgehen. Ein klärendes Gespräch – sachlich und respektvoll geführt – ist der beste Weg, einen Konflikt zu entschärfen und eine konstruktive Lösung zu finden. Vermeiden Sie impulsive Auseinandersetzungen in aufgeladener Atmosphäre. Nehmen Sie sich eine kurze Auszeit! Wenn der erste Ärger verraucht ist, fällt es Ihnen leichter, möglichst fair, respektvoll und ruhig zu bleiben. Absolute No-Gos: Beschimpfungen, Erniedrigungen, Handgreiflichkeiten!

 

7. Beziehungen vergleichen

Jede Partnerschaft ist einzigartig. Schließlich finden hier Individuen zusammen, die es so kein zweites Mal gibt. Darum hat auch jede Partnerschaft ihre eigene Chemie und Dynamik, die sich so auch nur in dieser Kombination entwickelt. Glückliche Paare wissen genau das zu schätzen. Und orientieren sich deshalb auch nicht an ehemaligen oder anderen Beziehungen in ihrem Umfeld. Zumal es für eine erfüllte Liebe ohnehin keine allgemeingültige Blaupause gibt.

 

8. Die Partnerschaft als selbstverständlich betrachten

In Deutschland werden jährlich etwa 140 000 Ehen geschieden. Die meisten davon nicht etwa im verflixten siebten Jahr, sondern nach mehr als 26 Jahren! Das zeigt: Gewohnheit allein hält kein Paar zusammen! Wer miteinander glücklich sein und bleiben will, muss seine Liebe auch wertschätzen. Glückliche Paare lassen sich gegenseitig spüren, dass ihnen bewusst ist, wie sehr der andere ihr Leben bereichert. Sie sagen „Danke!“ für vermeintlich Alltägliches. Sie erkennen, wo Unterstützung gebraucht wird und helfen unaufgefordert. Sie nehmen Anteil, fragen nach, bestärken und entlasten sich gegenseitig. Oft sind es die kleinen, zugewandten Gesten, die in ihrer Summe dauerhaft große Verbundenheit und Vertrautheit schaffen.

 

Zusammenfinden, Zusammensein, Zusammenbleiben – Liebe geht nur gemeinsam!
 

Selbst die besten Beziehungstipps funktionieren nur dann, wenn sie von beiden Seiten gelebt werden. Der einzelne kann zwar Impulse setzen, für die Umsetzung braucht es aber immer emotionales Co-Working. Und alles, was Sie sich auf diesem Weg gemeinsam erarbeiten, bringt letztendlich wieder neues Glück in Ihre Partnerschaft!

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01.08.2023